Dez 21

Schaumschlägerei, die Dich fit macht

Schaumschlagen mal im positiven Sinne… Ich empfehle Euch mal grünen Schaum zu probieren nämlich in Form des Matcha Tees – der Espresso des Tees.

Ich wollte es immer mal ausprobieren, aber irgendwie wusste ich nicht genau wie man ihn zubereitet. Zudem schreckte mich der Preis etwas ab. Das war definitiv die falsche Haltung von mir. Zu meinem Geburtstag bekam ich ein Starter-Set geschenkt und ich bin nun voll „drauf“ auf der grünen Schaumwelle. Der Matcha ist seinen Preis wert und wirklich leicht zubereitet. Ich stelle Euch mal die Basic Infos vor, da ich Euch diesen Tee nur wärmstens ans Herz legen möchte.

Matcha Tee, was ist das?

Diesen Tee entdeckten Buddhistische Mönche vor mehr als 800 Jahren als Meditationsgetränk. Die Blätter werden nach der Ernte zu hauchfeinem, grasgrünem Pulver vermahlen und, anders als bei günstigen Teeproduktionen, werde Stiele und Adern des Blattes nicht verwendet. Deshalb gilt der Japan-Export Matcha auch als besonders edle Teesorte. 100 Gramm kosten etwa 30 Euro. In den letzten Wochen ihres Wachstums werden die Tee-Pflanzen überschattet, um die Bildung von Chlorophyll und beruhigenden Aminosäuren zu fördern. Da die Blätter per Hand gepflückt und gedämpft werden, bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Der Geschmack von Matcha ist leicht herb, ein wenig grasig, etwa wie starker grüner Tee, nur weniger bitter.

Ui ui ui der kann was

Die Produktion des echten Matcha-Tees erfolgt ausschließlich in Japan. Zwar sind viele Produkte auf dem Markt, diese sind aber häufig „gestreckt“ und mit dem echten Matcha-Tee in Geschmack und Wirkung nicht vergleichbar. Zwar gibt es keine allgemeingültige Kennzeichnung für echten Matcha-Tee, in Deutschland zeugt aber ein Bio-Siegel von seiner Herkunft. Außerdem sollte man darauf achten, dass der Matcha auch wirklich aus Japan kommt.

  • Gesundheitsförderer: US-Forscher von der University of Colorado in Colorado Springs wollen allerdings einen positiven Effekt gefunden haben: Laut ihrer Studie nehmen Matcha-Verbraucher dreimal so viel der Substanz Epigallocatechingallat, kurz EGCG, auf wie normale Grünteetrinker. Dem Inhaltsstoff EGCG werden eine ganze Reihe von positiven Wirkungen nachgesagt. Die Substanz könnte laut einigen Studien entzündungshemmend wirken und auch bei Erkrankungen des Immunsystems einen positiven Effekt aufweisen. Auch bei Krebs deuten Studien auf gesundheitsfördernde Einflüsse hin. So scheint das Tumorwachstum gehemmt zu werden. Sogar in der Alzheimerforschung laufen derzeit Studien zu EGCG. Die Forscher hoffen, dass das Extrakt aus Grüntee die Erkrankung schon in einem sehr frühen Stadium verhindern könnte. Allerdings ist bisher nicht klar, ob nur das EGCG für die Effekte zuständig ist – auch Wechselwirkungen mit anderen Inhaltsstoffen halten Wissenschaftler für möglich.
  • Wachmacher: Das grüne Pulver macht hellwach und konzentriert, aber nicht so unruhig wie Kaffee. Matcha gilt damit als gesunde Variante des klassischen Wachmachers Kaffee. Zudem enthält Matcha besonders viele Antioxidantien. Dessen Anteil ist in Matcha-Tee um ganze 137 Mal höher als in üblichen Grüntees aus dem Beutel. Auch Aminosäuren wie zum Beispiel L-Theanin, das beruhigend und ausgleichend wirkt, hat Matcha zu bieten. Da das ganze Teeblatt vermahlen wird, enthält er außerdem Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe des Grüntees, die sonst bei der Herstellung extrahiert werden.
  • Fettschmelzer und Jungbrunnen: Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass der tägliche Genuss des Matcha-Tees aufgrund seiner reichhaltigen Zusammensetzung gesundheitsfördernd ist. Japanischen Forschern zufolge fördern insbesondere die Katechine den Fettabbau im Körper – nicht umsonst schwören viele Hollywood-Stars während ihrer Schlankheitskuren auf das Trendgetränk. Für alle Sonnenanbeter und Outdoor-Sportler ist Matcha ein guter Hautschutz: Freie Radikale durch Sonneneinstrahlung schädigen die Zellmembranen der Hautzellen und lassen sie schneller altern. Die in Matcha enthaltenen Catechine wirken wie Antifaltencreme, da sie die Radikale daran hindern, in die Haut einzudringen und sie blass und faltig aussehen zu lassen.
  • Anti-Muskelkater-Mittel: Matcha kann unterstützen Muskelkater vorzubeugen. Kalt getrunken ist Matcha also für Sportler ein heißer Tip. Das EGCG-Catechin kann zu den bereits genannten Punkten auch ein nützlicher Helfer beim Muskelaufbau sein, Muskelfasern beim Kraftttraining schützen und vor oxidativen Schäden der Muskulatur bewahren. Am besten wirkt es, wenn ihr Euch einen Shake vor dem Sport trinkt. (Rezeptvorschlag siehe unten)

Schaumschlagen

Auch in der Zubereitung unterscheidet sich Matcha von anderen Teesorten. Ein bis zwei Gramm des feinen Pulvers werden mit heißem Wasser bei 80 Grad in einer Tasse aufgebrüht. Und dann wird fleißig Schaum geschlagen. Ein lockeres Handgelenk ist gefragt: Mit dem Chasen, einem sehr feinen Bambusbesen, wird der Tee an der Oberfläche schaumig geschlagen. Je mehr Schaum entsteht, umso besser ist der Tee gelungen.

Aber es muss nicht immer klassisch sein, es gibt auch zahlreiche andere Getränkevariationen wie Latte, Eistee, Soda und Smoothies oder als Zutat in Müsli bei denen Du Matcha wunderbar einsetzen kannst.

Wirkung von außen

Auch von außen ist Matcha ein wahrer Schönheits-Booster. Im Rahmen von Gesichtsbehandlungen spielt Matcha seine ganzen Vorteile aus. Denn: Der so genannte ORAC-Wert ist in Matcha besonders hoch. ORAC steht in Relation zur antioxidativen Wirkung des Produktes. Je höher dieser Wert, desto stärker die antioxidative Wirkung. Der ORAC-Wert im Matcha ist besonders hoch, dadurch werden freie Radikale gebunden, die für die Alterung der Haut hauptverantwortlich sind. Bei Gesichtsmassagen bringt der feine Tee die Zellgeneration deshalb ordentlich in Schwung. Mehr Infos über spezielle Behandlungen mit Matcha über Sakura Spa.

Wer kann, der kostet

Der Genuss von Matcha ist also mit vielen positiven gesundheitlichen Aspekten für den Körper verbunden. Das hat allerdings seinen Preis, weshalb man zum Beispiel bei Bio-Matcha schnell auf über 50 Euro für eine 30-Gramm-Dose kommen kann. Außerdem ist das Angebot limitiert: Inzwischen wird zwar auch in China produziert, der beste Matcha kommt aber aus Japan. Dort wird nur wenig von dem Pulvertee hergestellt, die hohe Kunst der Matcha-Produktion beherrschen nur einige Teebauern. Zudem konsumiert die Teetrinkernation die guten Blätter lieber selbst.

Matcha, gibt es nicht in jedem Supermarkt zu kaufen, sondern in ausgewählten Teeläden oder übers Internet.

Rezeptideen findet ihr in einem separaten Beitrag. Viel Spaß beim Ausprobieren!! Ich würde mich über ein Feedback von Euch. Matcha Matcha

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